Warum nach Bessin pilgern?

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Warum nach Bessin pilgern?

Die Kapelle in Bessin gehört zu den ältesten Monumenten im Südwesten Rügens. Es handelt sich um eine kleine „Wegekapelle“ im Zentrum des Ortes, die 1482 vom Stralsunder Bürgermeister Darne gestiftet und 1485 in seinem Testament schriftlich festgehalten wurde. 

Der „verschlafene“ Ort Bessin selbst ist ein Bauerndorf mit erstmaliger Erwähnung im 13. Jh., das sich im Bestand seit dieser Zeit nur wenig verändert hat.

Die Kapelle - im Zentrum des Ortes - ist ein typischer Ort der Ruhe, der mit seinen rustikalen Sitzgelegenheiten im Außenbereich und der unverstellten Natur dazu einlädt Zwiesprache mit sich selbst zu halten, die Ruhe auf sich wirken zu lassen und in Gedanken den weiteren Verlauf der Pilgerreise zu visualisieren. Deshalb spielt die Kapelle in Bessin eine besondere Rolle auf dem Birgitten-Pilgerweg.

Die Kapelle selbst ist ein achtseitiger, gestreckter Backsteinbau mit verputztem Kalksteinsockel. Unter der Traufe befindet sich ein an den Gebäudekanten unterbrochenes Deutsches Band.

Das Innere ist verputzt. Es gibt eine flache Bretterdecke und in den drei östlichen Wänden liegt je eine flache Rundbogennische.

Die Fenster der Nord- und Südseite besitzen 3 Pfosten. Das westliche der beiden Rundbogenportale und 3 Fenster sind vermauert.

In das 8-seitige, steile Walmdach mit Mönch-Nonnendeckung ist nach Westen ein großer, holzverschalter Erker mit Satteldach für die Glocke eingefügt.

Der Kanzelaltar aus dem Jahr 1742. ist aus Kiefer- und Lindenholz gefertigt. Verputzte Backsteinmensa, ohne Deckblatt; in der Südseite eine 0,5 m tiefe Nische. Seit dem 18 Jahrhundert nach vorne in Holz erweitert. 

Die 1743 von Maler Dame aus Stralsund geschaffene ursprüngliche Bemalung zeigte die Architekturteile schwarz und braun marmoriert, das Schnitzwerk weiß mit sparsamer Vergoldung.

Das Kruzifix aus Eiche und die Glocke in schlanker Form, gerippter Krone und Gießerzeichen aus Bronze sind aus dem 15.Jh., der Glockenerker aus dem 17.Jh.

Das mittelalterliches Weihwasserbecken in Kalkstein ist aus dem 18.Jh. mit einem Durchmesser von 39cm, halbkugelig mit tiefer Höhlung.

Wolfgang Schäfer

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